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Die große Welt der Gefühle

Kinder der AWO Kindertagesstätte „Pfiffikus“ lernen das Erkennen, Annehmen und Gehenlassen der Emotionen

Wie fühle ich mich? Diese Frage ist selbst für die Großen und Erwachsenen nicht immer leicht zu beantworten. Um nicht weiter nachzudenken oder um Abstand zu halten, wird schnell gesagt „alles gut.“ Es ist nicht immer leicht. Besonders dann nicht, wenn man wirklich in sich hineinfühlt. Was ist da los, was hat das Gefühl für einen Namen? Selbst wenn das Fühlen gelingt, ist die nächste Herausforderung, es beim Namen zu nennen oder es zu beschreiben. Das üben die Kinder der AWO Kita Pfiffikus jeden Tag im Gespräch mit den Erzieher*innen im gemeinsamen Morgenkreis oder bei der Auflösung eines Konfliktes. Besonders gründlich und genau wurde das Thema jedoch bei unseren größeren Kindern ab vier betrachtet. Schließlich hängt so ein Gefühl auch oft mit dem Verhalten zusammen, welches ich zeige. Ich reagiere nicht immer gleich, weil ich anders fühle. Gefühle kommen und gehen, sie wechseln, ich darf sie fühlen und wieder gehen lassen, mal sind sie groß, mal klein, mal laut, mal leise. 

Zur Hilfe kamen die Farbmonster. Das farbenfroh illustriere Buch von Anna Llenas hat aufwendig gestaltete Pop-Up-Seiten, die zum Stauen, Mitmachen und Blättern einladen. Es ist, als würde das Buch lebendig werden und sich eine eigene Welt öffnen. Dazu kamen doch tatsächlich sechs Kuscheltier-Farbmonster zu Besuch. Freude, Traurigkeit, Angst, Ruhe, Liebe und Ärger. So viele Emotionen; durch Farbe und Ausdruck verstärkt. So fiel es den Kindern leichter, Gefühle zu verstehen, zu beschreiben und in sich hinein zu hören. Spannend, dass noch mehr Gefühle existieren und es Sicherheit gibt, wenn ich weiß: damit bin ich nicht allein. Genau so, wie das rote Monster aussieht, fühle ich mich, wenn ich wütend bin! Wir sind erst am Anfang, denn so eine Gefühlsreise geht nie zu Ende, nur weiter…

Maria Matthäs, Einrichtungsleiterin der AWO Kita Pfiffikus


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